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Anfang Mai 1772 betrat ein junger Mann die Straßen von Wetzlar – voller Talent, voller Leidenschaft, doch mit wenig Interesse für das, was eigentlich seine Aufgabe sein sollte. Johann Wolfgang Goethe kam auf Wunsch seines Vaters in die Stadt, um sich der Juristerei zu widmen.

Doch die staubigen Akten konnten ihn kaum fesseln. Vielmehr zog es ihn in die Welt der Dichtung, der Gefühle und der großen Dramen des Lebens, die er am eigenen Leib erlebte: die Begegnung mit Charlotte Buff. Eine Liebe, die unerfüllt blieb, denn Charlotte war bereits vergeben.

Nach seinem ereignisreichen Aufenthalt in Wetzlar ließ Goethe seine Erlebnisse in Worte fließen – so entstanden „Die Leiden des jungen Werthers“, ein Roman voller Sehnsucht, Glück und dem Schmerz einer unerreichbaren Liebe. Das Buch wurde ein literarischer Paukenschlag – gefeiert, umstritten, geliebt und heute aus der Weltliteratur nicht mehr wegzudenken.