Sportliches Großevent „for free“ im Wetzlarer Stadion
Bei dem international einmaligen Leichtathletik-Ländervergleich der Mehrkämpferinnen und Mehrkämpfer aus Deutschland und den USA messen sich Top-Leichtathleten aus beiden Ländern bei den Männern im Zehnkampf (100-Meter-Lauf, Weitsprung, Kugelstoß, Hochsprung, 400-Meter-Lauf, 110-Meter-Hürdenlauf, Diskuswurf, Stabhochsprung, Speerwurf, 1500-Meter-Lauf) beziehungsweise bei den Frauen im Siebenkampf (100 Meter Hürden, Hochsprung, Kugelstoßen, 200-Meter-Lauf, Weitsprung, Speerwurf, 800-Meter-Lauf).
„Mit unserem tollen Stadion mitten in der Stadt können wir Spitzensport für viele sichtbar und erlebbar machen. Dadurch haben wir ein gutes Umfeld und gute Bedingungen sowohl für die Sportlerinnen und Sportler als auch für das Publikum. Deshalb freuen wir uns, dass wir in Wetzlar den Thorpe Cup austragen werden“, erklärt Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD).
Die sportliche Großveranstaltung wird gemeinsam organisiert und ausgerichtet vom Sportamt der Stadt Wetzlar, dem Sprintteam Wetzlar, dem Sportkreis Lahn-Dill sowie dem Zehnkampf-Team e.V.. „Wir fühlen uns aufgehoben und werden beachtet. Wir sind sicher, dass wir in Wetzlar ein gutes Umfeld und eine gute Stimmung haben werden“, so Hermann Holzfuß, Vorstand des Zehnkampf-Teams und seit vielen Jahren der Organisator des Cups.
Dass einige Spitzenathleten den Cup als Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Paris (26. Juli bis 11. August) 2024 nutzen, unter anderem werden wohl der derzeitige deutsche Rekordhalter im Zehnkampf, Leo Neugebauer, und Zehnkampf-Weltmeister Niklas Kaul den Weg nach Wetzlar antreten, unterstreicht den Stellenwert des Thorpe Cups. Dieser wird seit 1993 jährlich zwischen Deutschland und den USA, mit wechselnden Austragungsorten in beiden Ländern, ausgetragen. 2006 kamen die Siebenkämpferinnen dazu und 2007 erhielt der Wettbewerb seinen endgültigen Namen zu Ehren des ersten Olympiasiegers im Zehnkampf, Jim Thorpe. Gegründet wurde er vom damaligen deutschen Bundestrainer Claus Marek und seinem US-Pendant Harry Mara. Sie wollten Athletinnen und Athleten, die sich knapp nicht für eine Weltmeisterschaft oder Olympische Spiele qualifiziert hatten, die Möglichkeit geben, an einem internationalen und stark besetzten Wettkampf Erfahrungen zu sammeln. Vor dem Wettkampf in Wetzlar führen die US-Amerikaner mit 15:13 gegen die Auswahl des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV).
„Wir lieben den Sport und brennen für die Leichtathletik. Deshalb freuen wir uns, als Mitorganisatoren nun über den Tellerrand schauen zu können und diese tollen Disziplinen im Zehn- und Siebenkampf zu unterstützen“, freut sich auch Corinna Cochet-Lindemann als Vorsitzende des Sprintteams Wetzlar über ein weiteres sportliches Highlight in Wetzlar. „Das ist Weltkasse-Sport for free“, betont Sportamtsleiter Wendelin Müller. Denn der Eintritt im Wetzlarer Stadion ist kostenfrei.
